1973 geboren in Neustadt an der Weinstraße, 1988 bis 1992 Ausbildung als Chemielaborant, Weiterbildung zum Industriemeister Chemie, seit 1990 eigene Werkstatt, Weiterbildung im Bereich Keramik. Studienreisen: New York, Ägypten, Israel, Mexico, Dänemark, seit 1994 Ausstellungsbeteiligungen, seit 1997 Seminarleitungen im Bereich Keramik. Techniken: Raku und Rakuholzbrand, Kombinationen von Keramik, Metall, Glas und Holz, experimentelles Arbeiten, Arbeiten mit Koks und Lehmöfen, Arbeiten mit Quarzkeramik.
2002 Preisträger Nachwuchsförderpreis Impulse international 2002.
Zur Herstellung:
Die Raku-Ware wird bei 900 bis 1000°C vorgebrannt (Schrühbrand). Die geschrühten Keramiken werden glasiert und getrocknet. Im Holz oder Gasofen werden die Keramiken auf ca. 980-1200°C aufgeheizt. Nach dem Ausschmelzen der Glasur werden die Gefäße in glühendem Zustand einzeln mit Zangen dem Ofen entnommen und daraufhin in Sägemehl, Laub, Papierschnitzel o.ä. unter Luftabschluß zum nachreduzieren bzw. Räuchern gelegt. Das durch die plötzliche starke Abkühlung entstandene Craqueléenetz sowie die von Glasur freigebliebenen Stellen des Gefäßes werden durch den im schwelenden Sägemehl entstehenden Kohlenstoff schwarz. Ca. 10 Minuten später kann man die Keramiken entnehmen und im Wasser abkühlen. Manchmal belasse ich die Keramiken aber auch über mehrere Tage in den langsam glimmenden Sägespänen reifen. Färbende Metalloxide in der Glasur (z.B. Kupfer) erzeugen durch die Reduktion häufig metallische, irisierende Effekte. Hier beobachtet man die Keramiken ständig während der Reduktion. Ist die Farbgebung, die den Vorstellungen entspricht in etwa erreicht wird, die Keramik in kaltem Wasser abgeschreckt damit der Sauerstoff der Luft keine Farbveränderung verursacht.